New York

Hier könnt ihr schreiben, wenn ihr nach New York gehen wollt.

Bitte vergesst nicht, dass ihr Halbblüter seid, und Halbblüter außerhalb des Camps von monstern und Ungeheuern aufgespürt werden können. Allerdings gibt es keinen speziellen User, der die Monster spielt, d.h. ihr müsst selbst in eure Beiträge etwas Schwung reinbringen, indem ihr euch welche dazudenkt. =)

LG May

Ungeduldig saß ich auf meinem Platz in der Klasse und spielte mit meinem Kugelschreiber, während uns unsere Lehrerin lateinische Vokabeln aufzählte. Neben mir saß ein dunkelhaariger, dicker Junge, der sich mindestens einmal pro Schulstunde in der Nase popelte und roch, als hätte er nie gelernt, sich zu waschen. Ich rückte immer so weit wie möglich von ihm weg, allerdings bekam ich Ärger, wenn ich in den Zwischenraum der nächsten Stuhlreihe rückte, deshalb blieb ich leider in seiner Atmosphäre.
Mrs. Candyberry erzählte gerade eine Geschichte über die lateinische Sprache wie sie zu einer toten Sprache wurde, als der Junge sich zu mir herüber beugte und mit seinem stinkendem Atem hauchte: "Kann ich mal deinen Stift haben?" Ich musste mich sehr zusammenreißen um mich nicht zu übergeben und fragte: "Wieso denn? Kannst du nicht mit deinem eigenen Stift schreiben?" Ein Nieser rutschte mir schließlich doch heraus, aber ich konnte es schaffen, dieses Mal nicht würgen zu müssen.
"Mein Füller ist alle und ich hab keine Patrone mehr", schniefte er und sah mich flehend an, was wegen seinem starken Geruch wenig überzeugend war. ich gab ihm meinen Kugelschreiber trotzdem. Ich war nun einmal ein Mensch, der mitfühlend ist, egal, um wen es ging.

Die Stunde schien ewig zu dauern.

--New Jersey (in der Nähe von New York)--

Ich saß im stickigen Klassenraum und kippelte mit meinem Stuhl. Unsere Lehrerin, Miss Hewitts, warf mir immer wieder böse Blicke zu. Ich nahm einen Kugelschreiber aus meinem Federmäppchen und kaute auf der Spitze herum. Konnte die Stunde nicht endlich zuendegehen? Merthy, meine Sitzpartnerin und beste Freundin warf mir ein paar warnende Blicke zu. Ich ignorierte sie und wippte und kaute weiterhin ungeduldig. Veträumt blickte ich nach draußen und sah den Vögeln zu, wie sie die Regenwürmer aus dem Boden zogen.
"Elena Smith, ich habe dir eine Frage gestellt!", riss mich Miss Hewitts aus meinen Träumen.
Ich erschrak und blickte nach vorne. Die ganz Klasse starrte mich an und konnte das Kichern nur schwer unterdrücken. "Ja Miss Hewitts?", fragte ich mit zittriger Stimme und blickte sie ängstlich an.
"Du solltest mir beantworten, wo sich der Titan Kronus bfand, nachdem er von seinen Kinder, Zeus, Hades und Poseidon zerschnitten worden war.", antwortete sie mit zischender Stimme.
Ich überlegte einen Augenblick, aber mein Gehirn wollte die richtige Antwort einfach nicht rausrücken. Deshalb meinte ich: "Ich weiß es nicht!", und blickte auf meinen Tisch. Neben mir stöhnte Merthy. Ich blickte sie ärgerlich an.
"Woher willst du denn wissen, ob du die Frage auch beantworten könntest?", fragte ich sie wütend.
Als Antwort erhielt ich: "Ich habe da so meine Quellen. Und übrigens, wir erwarten Großes von dir!"
Ich wollte Etwas antworten, aber im selben Moment klingelte die Schulglocke, der Unterricht war vorbei.